Ende Juli verabreden wir uns im Forum Bushcraft-Deutschland wieder zu einer Tour. Es ist im Sommer gar nicht leicht ein paar Leute zusammen zu finden … Urlaube … bereits geplante Aktivitäten … usw, …
Aber Sulima und ich sind am WE losgezogen, um etwas Zeit in der freien Natur zu verbringen. Der Wetterbericht ist durchwachsen, aber mit der Tendenz besser zu werden – wir hoffen nur das beste!
Wir verabreden uns um 12:30 Uhr in Linz/Urfahr und bilden eine Fahrgemeinschaft zum Attersee. Gegen 14:00 treffen wir vor Ort ein – und klar – es fängt an leicht zu regnen! Wir warten etwas und ich zeige Sulima unsere Tauchbasis U-96, von wo ich am Attersee meine Tauchaktivitäten unternehme.
Glücklicherweise hört es inzwischen auf zu regnen und wir nutzen die Gelegenheit, um unsere Rucksäcke zu schnappen und aufzubrechen.
Das erste Teilstück schaffen wir relativ rasch, danach geht es mäßig bergauf. Wir treffen am Weg niemanden, was wohl auch dem feuchten Wetter zu verdanken ist.
Nach etwa 3 km füllen wir unsere Wasservorräte auf, um am Gipfel ausreichende Vorräte zu haben – wir wollen oben doch nicht durstig sein – oder gar auf einen Kaffee verzichten müssen!
Danach gehen wir weiter. Der Weg wird gegen Ende der heutigen Tagesetappe etwas steiler, aber davon lassen wir uns nicht abhalten .. maximal etwas bremsen! 😉
Oben angekommen ist erst einmal umziehen und T-Shirt trocknen angesagt. Danach sammeln für Feuerholz für unsere Hobos, was auf Grund des Regenwetters der letzten beiden Tage kein leichtes Unterfangen ist hier oben – alles ist nass! Aber es klappt mit dem Feuer – ich befeuere meinen Toaks-Hobo – und wir genießen unseren Kaffee bei den vereinzelt durchbrechenden Sonnenstrahlen!
Danach startet Sulima seinen Hobo fürs Abendessen, inzwischen beginne ich mein Lager aufzubauen … als ob ich etwas geahnt hätte.
Auf einmal beginnt es wieder leicht zu Regnen – das Wetter will sich einfach nicht an den Wetterbericht halten! Wir bauen rasch das DD-Tarp von Sulima als „Diamantform“ auf, so dass er darunter trocken liegen kann, und wir trotzdem noch trocken Essen und plaudern können.
Ich koche jetzt meine Eierspeise unter Sulimas Tarp mit meinen Spirituskocher von Vargo (ja, unter der Pfanne am Bild ist noch Platz für den Spirituskocher!) und wir plaudern noch ca. bis 23:00 Uhr bevor wir uns in die Schlafsäcke zurück ziehen.
Am nächsten Morgen erwache ich gegen 7:00 Uhr mit einem traumhaften Sonnenaufgang. Ich drehe in ruhe eine Runde, während Sulima noch etwa eine halbe Stunde länger schläft.
Hier könnt ihr unseren Lagerplatz etwas in Augenschein nehmen. Unsere Schlafsäcke lagen leicht abschüssig, was wir beide nachts etwas bemerkten, da wir auf den Isomatten immer wieder etwas nach unten rutschten.
Nachdem Sulima erwacht, machen wir uns ein leckeres Frühstück. Danach packen wir in Ruhe zusammen und machen uns wieder auf den Weg. Wir haben für heute ja noch einige Kilometer vor uns – und das Wetter sieht heute deutlich besser aus!
Etwa eine Stunde später treffen wir auf ein schönes Plätzchen, welches wir beide als einen passenden Lagerplatz für spätere Aktivitäten in Betracht ziehen – bis wir den Hochstand erblicken, der genau in unsere Richtung zeigt … tja …
Nach einer weiteren Stunde haben wir die Hälfte des Rundweges hinter uns gebracht, und wir marschieren auf der anderen Seite des Eibenberges entlang des Weißenbaches wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dabei legen wir gelegentlich kurze Pausen an netten Aussichtspunkten ein.
Etwa eine halbe Stunde vor dem Ziel machen wir noch einen Abstecher zum 80m hohen Nixenfall – einem Highlight in der Region. Das merkt man auch daran, dass auf diesem Streckenabschnitt deutlich mehr Touristen unterwegs sind.
Dort verkoste ich mit Sulima auch den mitgebrachten Weißwein, den ich vorher noch etwas in das kalten Gebirgswasser lege … war der gut! 🙂
Leider habe ich keine Fotos davon, also müsst ihr euch mit dem Etikette zufrieden geben.
Nachdem wir den Platz und den Wein genossen haben, brechen wir wieder auf, um unser letztes Teilstück zum Ausgangspunkt der Tour hinter uns zu bringen. Dabei begleitet uns – wie den ganzen Tag – traumhaftes Sommerwetter.
Eine schöne Tour, an die ich noch öfters zurückdenken werde.
🙂